Windkraft alleine nutzen versus Wind-Energiegemeinschaft:

Was brauchen Sie, um bei gutem Wind ein Windkraftwerk zu betreiben ?

  • - Ein Windrad oder auch Windturbine genannt, montiert an einem erhöhten Standort mit viel Wind,
  • - die Bremse die bei grenzwertigen Betriebszuständen das Windrad abbremst,
  • - den Generator der aus der Drehung vom Windrad Strom erzeugt,
  • - den Umrichter, der aus Drehstrom erst Gleichstrom und dann Wechselstrom macht, und
  • - den Stromspeicher, der die erzeugte Energie für Sie bereithält bis Sie Bedarf haben.

Österreich hat sowohl im Gebirge als auch in den Ebenen oft sehr gute Wind-Standorte, allerdings meist nur punktuell: Das heisst in der Umgebung des guten Wind-Standortes sind viele nahegelegene ungünstige Standorte. Es kommt also auf den Mikro-Standort an, auf die genaue Auswahl des besten Platzes wo das Windrad montiert und betrieben wird.

Windkraft alleine nutzen: wer wann was wie wo ??

Wo können Sie ein Windkraftwerk kaufen ?

Hier bieten wir Ihnen unsere Windkraft-Produkte an: www.solarundwind.at

 

Und das ist die WESENTLICHE und ehrliche Aufklärung die wir Ihnen geben wollen:

Erstens, Windkraft klappt nicht an jedem Standort.

Zweitens, Windkraft-Nutzung braucht sehr gute, etwas längere und tiefgehende Vorbereitung.

 

ACHTUNG:

Sobald eine Vor-Untersuchung negativ ausfällt, stoppen Sie bitte Ihre Vorbereitung und suchen für den Standort andere Energiequellen.

Falls die ersten Schritte an Ihrem Standort positive Voraussetzungen zeigen, müssen Sie in die Vorbereitung Zeit und Geld investieren.

Wenn dann das Projekt an einem guten Standort gut vorbereitet ist, haben Sie eine JAHRHUNDERTE-lange Energiequelle gefunden !

Denn wie alle "Windmühlen" und Windräder weltweit zeigen: Wo ein guter Wind weht, wird dieser Wind IMMER gut nutzbar bleiben.

Über den ökonomischen Erfolg entscheiden der Stand der Technik und die Preise am Markt.

 

Weitere Informationsquellen:

Hier eine unabhängige Expertise: www.klein-windkraftanlagen.com

Hier geht's zur Kleinwindkraft-Szene Österreich: https://www.kleinewindkraft.at/

Wir zeigen Ihnen hier auch objektive Nachteile der Windkraft: https://vorundnachteile.de

Der Weg zu Ihrer Windkraft-Anlage:

Die Erfahrung zeigt: Meist ist nur ein häufig und gleichmässig wehender "LAMINARER" Wind gut nutzbar.

Selten kann mit bestimmten speziellen Technologien auch ein kräftiger turbulenter Wind nutzbar sein.

Die tatsächlichen Wind-Gegebenheiten an Ihrem Standort kann nur ein Gutachten klären, oder Sie wollen ohne Gutachter-Kosten lieber auf Ihr eigenes Urteil vertrauen, ev ein paar Monate lang selbst private Wind-Messungen mit einem Anemometer durchführen, und dann die Investition auf Geratewohl probieren: Dann zeigt Ihnen erst die Erfahrung in einigen Monaten den Erfolg oder Misserfolg.

Zusätzlich muss neben dem Wind auch die Akzeptanz der Nachbarn und Behörden vorhanden sein., dazu dient das Genehmigungsverfahren. In manchen Fällen ist es erlaubt, ohne formales Genehigungsverfahren Windkraft zu nutzen. In diesem Fall empfehlen wir Ihnen, OHNE Pflicht dennoch das Gespräch mit Behörden und Nachbarn zu suchen, und auf menschlicher Ebene das Vorhaben und die Akzeptanz zu klären.

Wenn Sie diese Vorfragen alle positiv geklärt haben: GRATULATION !

Dann lassen Sie statt in der Bank ihr Geld mit Hilfe des guten Windes an Ihrem Standort für die Klima-Zukunft aller Kinder arbeiten.

Zur Frage was eine besondere gute Wind-Gunstlage wäre:

Ein Indikator ist die durchschnittliche Windgeschwindigkeit am Standort. Doppelte Windgeschwindigkeit ergibt ACHTFACHEN Ertrag aus Ihrem Windkraftwerk. Wenn Ihre Turbine eine auch nur geringfügig höhere durchschnittliche Windgeschwindigkeit nutzen kann, ergibt das IN JEDEM FALL deutlich höheren Ertrag pro Jahr. Deshalb lohnt es sich immer, die genaue Planung des Mikro-Standortes für Ihr Windrad sehr gut zu optimieren und im möglichen Nahebereich wirklich den allerbesten Platz zu suchen. Zur Optimierung wird die "Windklassenverteilung" vor Ort gemessen und zeigt den tatsächlich möglichen Ertrag. Ab 2,5 m/s = 9 km/h durchschnittliche Jahres-Windgeschwindigkeit ist Kleinwindkraft grundsätzlich sinnvoll nutzbar, und tageszeitlich bzw stundenweise bei Tag und Nacht je nach Wetter werden ab 4 m/s ~ 14 km/h gute Erträge erzielt.

Ein anderer Indikator ist die Höhe über Grund. In gewisssen Bereichen kann man als Faustregel sagen, doppelte Höhe ergibt doppelten Ertrag aus Ihrem Windkraftwerk. Dies gilt aber nicht immer und überall. Darum ist auch die Frage wie hoch das Windrad montiert werden soll, mit genauer Planung möglichst gut zu optimieren. Die meisten Kleinwindanlagen sind montiert mit der Nabe = mittlerer Punkt des Rotors zwischen 10 m und 30 m Höhe.

Ein dritter oft wirksamer Indikator ist wie oben erwähnt die vorherrschende Wind-Art, dh Turbulenz oder Laminarität des Windes. Laminarer Wind ist immer gut nutzbar, hingegen braucht ein häufig turbulenter Wind jedenfalls eine genauere Analyse, um ev mit bestimmten Turbinen-Arten die konkret gegebenen Bedingungen zu nutzen.

Zusätzlich muss gesagt werden: Manche Behörden fordern mit Landesgesetz von einer Windkraftanlage zu Wohnsiedlungen einen Abstand (zB NÖ 700-2000m, OÖ 100-1000m, K 1500m, B 1200m, ST 0m, DE 500-800m, DK 600m, RO 600m, FR 500m, UK 300m, IT 250m, GR 200m). Dies gilt jedoch meist NICHT für Klein-Windkraftwerke, wobei die Grenze je Bundesland unterschiedlich ist, meist 200 m2 Rotorfläche oder Leistung bis 30 kWp. Das bedeutet: Ihre Klein-Windturbine in zB 20 Meter Höhe muss zumeist NICHT den oa Abstand haben.

Somit sind Kleinst-Windräder bis 5 kWp bzw 60 m2 Rotorfläche und Klein-Windräder von 5 bis 30 kWp eher einfach zu genehmigen, jedenfalls im Vergleich zu mittleren (ca 30 bis 100 kWp, interessant für Landwirtschaft, Gewerbebetriebe und Energiegemeinschaften) oder großen Anlagen.

ZUSATZ-INFO: Anlagen, die nicht von einer befugten Fachkraft errichtet werden, erhalten keine Förderung. Wir stellen Ihre Montage durch befugte Fachkräfte sicher (wenn gewünscht: Anbot kommt prompt). Über 0,8 kWp Windkraft-Leistung MÜSSEN Sie Ihre Einspeisungs-Strommengen regelmäßig messen und melden. Ihr Netzbetreiber ist verpflichtet, Ihren Strom abzunehmen und zu bezahlen. Ab einer Einspeis-Leistung von 5 kWp können Sie ev. auch Tarif-Förderung ca.4-8 Ct/kWh für eine Förderungs-Dauer von 10-13 Jahren beantragen.

Wind-Energiegemeinschaft als Weg, einen gefundenen sehr guten Wind-Standort gemeinschaftlich zu nutzen

Sie wollen mit einem oder mehreren Nachbarn zusammen unabhängig(er) werden ? Sie haben nach den oben dargestellten mühsamen Vorarbeiten endlich einen sehr guten Wind-Standort gefunden ? Sie denken vielleicht an eine gemeinschaftliche nachbarschaftliche Finanzierung oder eine etwas stärkere "mittlelgroße" Windkraftanlage ? Dann starten Sie doch hier Ihre Windenergie-Gemeinschaft: Wir klären mit Ihnen und mit den Nachbarn alle Wünsche und Möglichkeiten, dann holen wir von Behörde und Netzbetreiber die örtlichen Vorgaben ein. Montage und Anschluss kann für die gesamte Energiegemeinschaft durch uns erfolgen, und die gesetzliche Jahres-Abrechnung machen entweder Sie selbst oder wir in Ihrem Auftrag. Gemäß Ihren Wünschen wird die Vereinbarung dem Netzbetreiber zur Kenntnis gebracht, und er MUSS diese dulden und erfüllen ! In statischer oder dynamischer Aufteilung erhält jeder Teilnehmer den vereinbarten Anteil, entweder zu gleichen Teilen oder zB je nach Invest-Anteil. Für ev. nötige Finanzierungen sorgen Sie selbst, oder das Raten-Modell "pay-per-use" kann unsere Hausbank für Sie abwickeln.

Aber Achtung, Ihr Kostenvorteil in der Nähe ist besser: Wir empfehlen Ihnen, eher Energie-Partner im gleichen Ortsnetz-Bereich (Netzebene 4) und nicht weiter entfernt zu finden.

Folgende Überlegungen sind dabei immer empfehlenswert, um aus Ihrer Eigenerzeugung im Windkraftwerk den Nutzen zu maximieren und keine unabsichtlichen Geschenke an den Netzbetreiber zu geben:

1. Versuchen Sie, Strom dann zu nutzen wenn er erzeugt wird, oder umgekehrt Strom dann zu erzeugen wenn sie ihn brauchen. Das führt zu hohem Eigenverbrauch und zu geringer Einspeisung ins öffentliche Stromnetz.

2. Planen Sie trotz dzt (noch) hoher Speicher-Preise einen Stromspeicher ein. Berechnen Sie dazu gut Ihren Tagesbedarf, und vergleichen Sie mit der erwartbaren Tagesproduktion. Mindestgröße für Ihren Stromspeicher sollte empfehlenswert eine halbe Tagesproduktion sein, und als Maximum ist kein logischer Anhalt denkbar sondern das hängt nur von Ihrem Geldbeutel ab, wieviel Sie investieren wollen. Langfristig wäre ideal ein JAHRESZEITEN-SPEICHER sodass Sie im Frühjahr und Sommer stets etwas mehr produzieren als Sie verbrauchen, und ab Herbst bis Ende des Winters entnehmen Sie aus dem Speicher, was sie im Winter nicht tagesaktuell produzieren können.

Wenn Sie das gut berechnet und installiert haben, dann produziert Ihre Klein-Windstromerzeugung vor allem und ganz automatisch einfach Strom für Ihren Eigenbedarf. Das von uns verwendete Bild ist ein Becken, welches Ihren Haushalt darstellt. Im Becken sind beliebig viele Geräte als Strom-Verbraucher, und das Haushalts-Stromnetz wird von Ihrem Netzanbieter mit elektrischer Leistung versorgt. Ihre private Windstromerzeugung schließen Sie jedoch "von innen" an Ihr Haushalts-Stromnetz an, und die erzeugte elektrische Leistung wird auch "innen", dh ohne Registrierung beim Stromzähler, von Ihren Strom-Verbrauchern im Haushalt verbraucht. Der Blick auf die Verbrauchskurven (siehe auf unserer Kalkulations-Seite) zeigt das „Standard-Lastprofil“ eines durchschnittlichen Privat-Haushaltes, am meisten Verbrauch täglich ca 18 bis 22 Uhr.

Mit Stromspeicher fließt trotz Netzbetrieb „ongrid“ Ihr Windstrom selten oder nie zurück ins Netz.

Ohne Stromspeicher fließt im Netzbetrieb „ongrid“ Ihr Windstrom teilweise zurück in das Netz, und zwar immer dann, wenn Ihre Verbraucher in Summe zeitweise weniger verbrauchen als gerade erzeugt wird.

Diese Einspeise-Strommengen sind zwar volumsmäßig im Jahresdurchschnitt abschätzbar, aber zeitlich nicht kalkulierbar weil es nie vorher bekannt ist wann starker oder wann schwacher Wind weht. Daher ist es zur Windkraft-Nutzung noch mehr als zur Solarstrom-Erzeugung sinnvoll, einen Stromspeicher von Beginn an mitzuplanen und zu beschaffen.